Die 13-jährige Simone geriet am Tag ihres Schulausfluges in Panik.
"In Panik geraten" bedeutet, in eine komplizierte oder schwierige
Situation zu geraten und dabei so große Angst zu haben, dass man nicht
mehr so ganz vernünftig reagieren kann.
Sicher seid ihr in eurem Leben auch schon einmal in Panik geraten.
Erzählt euch untereinander davon.
Text
"Langsam geriet ich doch noch in Panik"
Eine bekannte Stimme weckte mich. Meine 16-jährige Schwester Adriane
rief: "Los, aufstehen! Du schaffst es sonst nicht mehr und kommst zu
spät!" Um halb acht musste ich an der Bushaltestelle sein, um pünktlich
am Bahnhof in Hennef
einzutreffen.
Unser Naturwissenschaftskurs wollte heute einen Ausflug zum Aqua-Zoo
nach Düsseldorf
machen und der Lehrer hatte uns gesagt, dass wir auf jeden Fall
pünktlich sein sollten.
Ich machte mich schnell im Bad fertig und nachdem ich mir die Haare
gekämmt hatte, aß ich noch etwas. So stand ich ganz pünktlich an der
Bushaltestelle. Nur der Bus kam nicht. Also wartete ich weitere 20
Minuten, aber umsonst. Was sollte ich jetzt machen? Ich lief zurück nach
Hause und wollte Mama fragen, ob sie mich zum Bahnhof bringt, aber sie
war nicht mehr da.
Langsam geriet ich doch noch in Panik. Ich griff zum Telefon und rief
meine Freundin Daria an. Vielleicht könnten sie und ihre Mutter mich
abholen und mitnehmen. Aber wieder nichts! Darias Tante konnte nur noch
sagen, dass sie schon weg sind.
Weitere Übungen
Übung 2
Hier könnt ihr lesen, wie es bei Simone wirklich weiterging. Dazu
müsst ihr nur die Lücken sinnvoll ergänzen und die konjugierten
Verbformen einsetzen:
(...) Als letzte Möglichkeit fiel
mir mein ein.
So schnell ich konnte, fuhr ich los. Als ich am
ankam, (stehen) mein Zug schon auf dem Gleis. Die
anderen aus meinem Kurs schon
(einsteigen). Jetzt brauchte ich nur noch das Rad abzuschließen.
Aber: "Warum schließt dieses verdammte
Schloss jetzt nicht?" Immer wieder versuchte ich den Schlüssel herum zu
drehen. Es ging nicht. Egal! Im letzten Moment erreichte ich den Zug.
Alle waren schon (einsteigen). Jetzt (dürfen) ich nicht die Nerven verlieren! Da sah ich
plötzlich meine Freundin Daria; sie stand in einer offenen Tür und
mir aufgeregt (zuwinken). Ich
hatte es geschafft! Glücklich (fallen) wir uns in
die Arme.
Obwohl der Tag so aufregend und hektisch
(beginnen) hatte, war es im Aqua-Zoo in Düsseldorf noch sehr
schön. (...). Als ich abends zu in meinem (liegen) und über den Tag (nachdenken), war ich noch immer froh darüber, dass ich
doch noch geschafft hatte, was anfangs fast aussichtslos
(aussehen).
Simone Ksienzyk
Gesamtschule Hennef, Klasse 8 b
©
"General-Anzeiger", Bonn, November 1999
Lösung
Übung 3
Das Ziel der Klassenfahrt war der Aqua-Zoo in Düsseldorf. Seht ihn
euch im Internet an. http://www.med.uni-duesseldorf.de/ddorf/aquazoo/aqua.htm
http://www.aquaristik.de/world/loeb1.htm
Notiert zehn Dinge, die man dort tun oder sehen kann.
Der Aqua-Zoo in Düsseldorf – man kann dort
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Lösung
- Lösungen
zu Übung 2:
(...) Als letzte Möglichkeit fiel mir mein Fahrrad ein. So
schnell ich konnte, fuhr ich los. Als ich am Bahnhof ankam,
stand mein Zug schon auf dem Gleis. Die anderen aus meinem Kurs
stiegen schon ein. Jetzt brauchte ich nur noch das Rad
abzuschließen. Aber: "Warum schließt dieses verdammte Schloss jetzt
nicht?" Immer wieder versuchte ich den Schlüssel herum zu drehen. Es
ging nicht. Egal! Im letzten Moment erreichte ich den Zug. Alle waren
schon eingestiegen. Jetzt durfte ich nicht die Nerven
verlieren! Da sah ich plötzlich meine Freundin Daria; sie stand in einer
offenen Tür und winkte mir aufgeregt zu. Ich hatte es
geschafft! Glücklich fielen wir uns in die Arme.
Obwohl der Tag so aufregend und hektisch begonnen hatte, war
es im Aqua-Zoo in Düsseldorf noch sehr schön (...). Als ich abends zu
Hause in meinem Bett lag und über den Tag
nachdachte, war ich noch immer froh darüber, dass ich doch noch
geschafft hatte, was anfangs fast aussichtslos aussah.
zu Übung 3:
z. B.
eine naturwissenschaftliche Bibliothek besuchen
Schmetterlinge, Insekten, 650 lebende Tierarten, 80 Aquarien, 230
Vitrinen und Schautafeln ein Korallenriffaquarium und
Sonderausstellungen sehen
eine Führung machen
Vorträge hören
und vieles mehr.
Übungen von Christine Dresel und Carola Rogalski
im Auftrag von
Inter Nationes
Dezember 1999/Juni 2000