Abenteuer Schulausflug

  1. Vorübung

    Die 13-jährige Simone geriet am Tag ihres Schulausfluges in Panik. "In Panik geraten" bedeutet, in eine komplizierte oder schwierige Situation zu geraten und dabei so große Angst zu haben, dass man nicht mehr so ganz vernünftig reagieren kann.

    Sicher seid ihr in eurem Leben auch schon einmal in Panik geraten. Erzählt euch untereinander davon.

     

  2. Text

    "Langsam geriet ich doch noch in Panik"

    Eine bekannte Stimme weckte mich. Meine 16-jährige Schwester Adriane rief: "Los, aufstehen! Du schaffst es sonst nicht mehr und kommst zu spät!" Um halb acht musste ich an der Bushaltestelle sein, um pünktlich am Bahnhof in Hennef einzutreffen. Unser Naturwissenschaftskurs wollte heute einen Ausflug zum Aqua-Zoo nach Düsseldorf machen und der Lehrer hatte uns gesagt, dass wir auf jeden Fall pünktlich sein sollten.

    Ich machte mich schnell im Bad fertig und nachdem ich mir die Haare gekämmt hatte, aß ich noch etwas. So stand ich ganz pünktlich an der Bushaltestelle. Nur der Bus kam nicht. Also wartete ich weitere 20 Minuten, aber umsonst. Was sollte ich jetzt machen? Ich lief zurück nach Hause und wollte Mama fragen, ob sie mich zum Bahnhof bringt, aber sie war nicht mehr da.

    Langsam geriet ich doch noch in Panik. Ich griff zum Telefon und rief meine Freundin Daria an. Vielleicht könnten sie und ihre Mutter mich abholen und mitnehmen. Aber wieder nichts! Darias Tante konnte nur noch sagen, dass sie schon weg sind.

     

  3. Übung

    Wie könnte es weitergehen? Schreibt oder erzählt weiter.

     

  4. Vokabelerläuterungen

    Hennef: Kleinstadt in Nordrhein-Westfalen, direkt am Rhein gelegen, http://www.hennef.de/

    Düsseldorf: Landeshauptstadt von Nordrhein-Westfalen, http://www.duesseldorf.de/

    eintreffen: ankommen

    einfallen (jemandem fällt etwas ein): jemand hat eine Idee

    verdammt: umgangssprachlicher Ausdruck von Wut oder Ärger

    aussichtslos: ohne Hoffnung, unrealistisch

     

  5. Weitere Übungen

    Übung 2

    Hier könnt ihr lesen, wie es bei Simone wirklich weiterging. Dazu müsst ihr nur die Lücken sinnvoll ergänzen und die konjugierten Verbformen einsetzen:

    (...) Als letzte Möglichkeit fiel mir mein ein. So schnell ich konnte, fuhr ich los. Als ich am ankam, (stehen) mein Zug schon auf dem Gleis. Die anderen aus meinem Kurs schon (einsteigen). Jetzt brauchte ich nur noch das Rad abzuschließen. Aber: "Warum schließt dieses verdammte Schloss jetzt nicht?" Immer wieder versuchte ich den Schlüssel herum zu drehen. Es ging nicht. Egal! Im letzten Moment erreichte ich den Zug. Alle waren schon (einsteigen). Jetzt (dürfen) ich nicht die Nerven verlieren! Da sah ich plötzlich meine Freundin Daria; sie stand in einer offenen Tür und mir aufgeregt (zuwinken). Ich hatte es geschafft! Glücklich (fallen) wir uns in die Arme.

    Obwohl der Tag so aufregend und hektisch (beginnen) hatte, war es im Aqua-Zoo in Düsseldorf noch sehr schön. (...). Als ich abends zu in meinem (liegen) und über den Tag (nachdenken), war ich noch immer froh darüber, dass ich doch noch geschafft hatte, was anfangs fast aussichtslos (aussehen).

    Simone Ksienzyk
    Gesamtschule Hennef, Klasse 8 b
    © "General-Anzeiger", Bonn, November 1999

    Lösung




    Übung 3

    Das Ziel der Klassenfahrt war der Aqua-Zoo in Düsseldorf. Seht ihn euch im Internet an. http://www.med.uni-duesseldorf.de/ddorf/aquazoo/aqua.htm http://www.aquaristik.de/world/loeb1.htm

    Notiert zehn Dinge, die man dort tun oder sehen kann.

    Der Aqua-Zoo in Düsseldorf – man kann dort

    Lösung

     

 

  1. Lösungen

    zu Übung 2:

    (...) Als letzte Möglichkeit fiel mir mein Fahrrad ein. So schnell ich konnte, fuhr ich los. Als ich am Bahnhof ankam, stand mein Zug schon auf dem Gleis. Die anderen aus meinem Kurs stiegen schon ein. Jetzt brauchte ich nur noch das Rad abzuschließen. Aber: "Warum schließt dieses verdammte Schloss jetzt nicht?" Immer wieder versuchte ich den Schlüssel herum zu drehen. Es ging nicht. Egal! Im letzten Moment erreichte ich den Zug. Alle waren schon eingestiegen. Jetzt durfte ich nicht die Nerven verlieren! Da sah ich plötzlich meine Freundin Daria; sie stand in einer offenen Tür und winkte mir aufgeregt zu. Ich hatte es geschafft! Glücklich fielen wir uns in die Arme.

    Obwohl der Tag so aufregend und hektisch begonnen hatte, war es im Aqua-Zoo in Düsseldorf noch sehr schön (...). Als ich abends zu Hause in meinem Bett lag und über den Tag nachdachte, war ich noch immer froh darüber, dass ich doch noch geschafft hatte, was anfangs fast aussichtslos aussah.


    zu Übung 3:

    z. B.

    eine naturwissenschaftliche Bibliothek besuchen

    Schmetterlinge, Insekten, 650 lebende Tierarten, 80 Aquarien, 230 Vitrinen und Schautafeln ein Korallenriffaquarium und Sonderausstellungen sehen

    eine Führung machen

    Vorträge hören

    und vieles mehr.

     

    Übungen von Christine Dresel und Carola Rogalski
    im Auftrag von Inter Nationes

    Dezember 1999/Juni 2000